16. Oktober 2008

*Musik volle Pulle an & laut mitsingen!!!* "I come from a land downunder..."

Tja, das ist er wohl: einer der letzten Einträge auf unserem Blog! Zugleich könnte man ihn wohl auch als eine Art Requiem bezeichnen...


Das Auslandssemester ist vorüber, wir sind wieder in Dschörmanie gelandet und der Alltag hat uns langsam aber sicher wieder. Schon jetzt kommt die Zeit mir ein bisschen vor wie das "Parallel Universe". Einige von euch werden jetzt die Abschluss-Szene aus dem Film THE BEACH vor ihrem geistigen Auge sehen. Und lasst euch sagen: es fühlt sich GENAU so an!

Es war eine tolle Zeit: nach fast sechs Monaten auf einem anderen Kontinent in einer fremden Kultur haben wir natürlich so einiges im Gepäck: vielen, viele tolle Eindrücke, zigtausende Fotos, neue Freunde und um einige Erfahrungen reicher sind wir auch. :-)

Abschließend lässt sich sagen: Ich habe Australien kennen- und liebengelernt. Es war eine supertolle Zeit, die ich auf keinen Fall missen möchte. Ich werde bestimmt mal wiederkommen und mir meine nötige Dosis des Australien-Virus zu holen. Bin nämlich infiziert und leide momentan schrecklich unter Fernweh!




Danke an alle, die mir dies ermöglicht haben, danke an unsere treuen Leser (hoffe wir konnten euch einigermaßen auf dem Laufenden halten und euch mit unseren Geschichten vom anderen Ende der Welt unterhalten) die uns mehr als 2.500 mal besucht haben, danke an alle meine Freunde. Habe mich sehr über Eure lieben Nachrichten von zuhause gefreut! Danke an Finnchen, dass uns sicher über 4000 km durch Australien gefahren hat!

Und natürlich ein grosses, grosses Danke an dich, Schnecke!


Du bist die Beste und an diese tolle Zeit werde ich mich immer gerne zurückerinnern.

So, bis es aber wieder auf Reisen geht stelle ich die Flipflops erstmal in den Schrank, hänge einige Fotos vom Strand, Outback, Regenwäldern, der Oper in Sydney und den Surferboys in meinem Zimmer auf und werde ab sofort immer laut mitsingen wenn im Auto unser Lied läuft:
I come from the land downunder.... *lalala*



Take care, cheers and don't forget:

"No worries, mate!"

Surfsista Stef

PS: We have a little situation here, but when we are back from Mexicoma everything will be under controll!!!

25. September 2008

Of course I am just kiddin'...

Singapore!

Nach 8 Stunden Flug und einigen Videos später sind wir in Singapur angekommen. Am Kofferband kommt dann die böse Überraschung: Mandys linke Kofferrolle hatte keinen Bock auf Singapur und ist einfach in Australien geblieben... Hätten wir auch fast gemacht. :-)
Die doofen Frauen von der Gepäckreklamation waren NICHT besonders hilfreich und wir waren auch etwas angespannt und übermüdet (das feuchtwarme Klima war auch nicht wirklich hilfreich) - hat uns also nicht weitergebracht. Blöd. Müssen wir also in Frankfurt nochmal reklamieren.

Nachdem wir unserem orientierungslosen Taxifahrer den Weg zu unserem Hostle gezeigt hatten (hallo???), kamen wir über Umwege auch endlich dort an. Unser Zimmer hatte etwa Schuhkartongrösse, aber es war sauber und zwischen den ganzen Ikea-Sachen fühlten wir uns schnell angekommen und schliefen fix ein.

Früh am nächsten Morgen (abens um 11 ging ja der Flieger nach Dschöarmanie wieder weiter) machten wir uns auf die Stadt zu erkunden. Aber der Hop-on-hop-off-Bus wollte nicht so wie wir: wegen des Formel1 Wochenendes waren alle Haltestellen verlegt worden und wir warteten 45 Minuten auf den Bus. Leider fuhren die aber immer an uns vorbei. Hmm. Irgendwann wurde es Mandy zu blöd und sie sprang beim nächsten Bus wild mit den Händen wedelnd auf und ab. Mit quietschenden Bremsen hielt der Bus auch einige Meter später an.
Wir schnell hin, Ticket gekauft und erfahren, dass dies aber keine reguläre Haltestelle sei: Aha! Vielen dank. So weit waren wir auch schon. Naja.

In überaus INTERESSANTEM Englisch ging dann die Tour los. Und unsere Reiseleitung konnte es nicht lassen einen unlustigen Witz nach dem anderen zu reißen. Anschliessend hat sie sich dann immer mit "of course I am just kidddding!" wieder aus der Affaire gezogen. Haha! ... Not! Wir haben mehr über das Englisch gelacht als über ihre Witze. Hat sie aber nicht gemerkt und darum auch nicht gestört. :-)
Sind ungefähr 5 mal am Raffles-Hotel vorbeigefahren. The most expensive and most luxurious Hotel in SingaPORE.... Aha! Gut, dass wir das auch mal gesehen haben.

Mittagspause machten wir dann in einer typischen Foodmall, in der es über hundertjährigen Eiern, Fischkopfcurry und Hühnerfuss-Suppen alles gab, was das Auge und das Herz begehrten (oder auch eben nicht). Wir haben aber dann schliesslich doch eine adequate Alternative aufgetan und uns eine Hühnersuppe mit Tofu und Co selber zusammengestellt. Schmackofatz!

Auf der Shopping Mall, der Orchard Road, merkten wir dann, dass unser Budget für Prada, Gucci und Mont Blanc nicht ganz ausreichte. Kurzerhand haben wir uns dann alternativ ein Maniküre - Pediküre- Verwöhn - Entspannungsprogramm geleistet.

Als alle Nägel mit hübschen bunten Blümchen versehen waren stiegen wir wieder dem Stadtbus zu und machten ein bis drei Runden durch das indische, malaysische und chinesische Viertel. Besonders hat uns der buddhistische Tempel gefallen, den wir uns wohlvermummt auch von innen angeschaut haben. Wow!

Nach einer kurzen Stärkung mit Obst in einer foodmall ging es zurück zum Flughafen und somit zurück nach Good Old Germany.

22. September 2008

Melbourne or Sydney? That's the question...

Nach dem heißen und trockenen Outback, ging es in das für uns gefühlte eiskalte Melbourne. Sassi hatte schon auf uns gewartet und für uns ein Zimmer reserviert. Abends haben wir zu dritt noch nen Stadtbummel gemacht und uns gegenseitig auf den neusten Stand gebracht. Am Mittwoch hieß es dann ab zur großen Walkingtour quer durch die Stadt vorbei an vergoldeten Abflussleitungen, dem kleinsten Cafe ever und den Athleten von Olympia. Spontan hatten wir uns auch entschieden ins Musical „Wicked“ zu gehen. Wir saßen in der zweiten Reihe und konnten die tollen Kostüme sehen und waren eigentlich fast mitten drin.

Am Donnerstag fuhren wir mit einem Tourbus dann noch mal durch Melbourne und haben die ganzen klassischen Highlights gesehen. Nachmittags ging es dann ab nach Phillip Island. Pinguine anschauen!!! Die kleinen wiegen nur 1Kilo und leben nur noch auf der Insel. Allerdings kommen sie nur abends aus dem Wasser und ans Land zu ihren Brutplätzen. Also mußten wir bis zum Sonnenuntergang warten. Aber dann kamen die kleinen Süßen mit ihren weißen Bäuchen angewackelt und waren so unsicher ob sie über den Strand hochlaufen sollten. Aber sie kamen doch. Einfach bezaubernd die Kleinen…

Danach ging es nachts wieder zurück nach Melbourne und zügig ins Bett! Am nächsten Tag hiess es nämlich ab zur Great Ocean Road. Wieder eine lange Busfahrt, aber eine wunderschöne Landschaft. Leider hatte das Wetter nicht so gut mit uns gemeint. Nachdem wir endlich an den Highlights angelangt waren und davor standen, fing es an aus Kübeln zu schütten. Nass war kein Ausdruck mehr! Wir haben uns trotzdem die 12 Apostel und London Bridge angeschaut.

Aber nach all den Touren, Sightseeing und und und waren wir einfach nur noch kaputt. Und in Melbourne gab es einfach zu viel zu sehen und wir wollten doch nichts verpassen.

Trotzdem, am Samstag ging es ab nach Sydney. Wir waren gespannt. Melbourne hatte uns so super gefallen, wie würde uns im Vergleich wohl Sydney gefallen? Am Flughafen angekommen haben uns Bec und Kris in Empfang genommen. Wir waren so platt und müde, dass wir mit den beiden einen ruhigen Tag ohne irgendetwas anschauen zu müssen, gemacht haben. Nur am Strand spazieren und abends ein wunderschönes australischen BBQ. Nach einer Nacht ausschlafen in einem richtigen Bett ohne schnarchende Zimmergenossen oder partyfeiernde Raumnachbarn ging es uns am Sonntag wieder blendend.

Deshalb sind wir 4 mit dem Zug in die City. Der Harbour, das Oprah House, die Harbour Bridge und auch „the Rocks“ das älteste Viertel Sydneys wartete schon auf uns. „the Rocks“ war ein super schöner kleiner Markt der nur am Wochenende öffnet. Da haben wir dann ein bissl unser Geld gelassen… Anschließend gings zum kleinen privaten Photoshooting vor der Oprah;-)) Bec und Kris waren etwas von unserem „ und noch ein Photo – und noch eins aus nem anderen Winkel- und jetzt bitte mit Springen“ überfordert, glaub ich;-)) Wie auch immer, mit einer Fähre sind wir rüber zu Manly zum Strand, einem Stadtteil von Sydney. Abends kamen noch Becs Eltern zu Besuch und wir verbrachten einen schönen Abend zusammen.

Am Montag mußten Bec und Kris arbeiten und deshalb erkundeten wir die Stadt alleine. Viele kleine wunderschöne Einkaufsarkaden und riesige Banken aus Gründungszeiten. Nachmittags trafen wir Sassi und sind zusammen auf die Harbour Bridge.

Am Dienstag entschieden wir uns den Tag mit Nichtstun zu verbringen. Einfach mal nichts besichtigen und bestaunen… Himmlisch! Abends aßen wir zusammen beim Thailänder und ließen Sydney ausklingen. Denn am Mittwoch hieß es ab nach Singapore!

14. September 2008

Outback

Auf irgendeinem Plakat haben wir gelesen: "If you haven't done the Outback, you haven't done Australia."
Ok, das lassen wir uns nicht zweimal sagen.

Unser Tourguide Craig holte uns pünktlich zum vereinbarten Zeit am Treffpunkt ab und von dort gehts direkt weiter zum Ayers Rock. Ganz schön beeindruckend, der Kolloss! Nachdem wir das cultural center der Aborigenees besichtigt hatten, konnte man wahlweise den Rock besteigen oder umrunden. Und für die Fusskranken und Wanderfaulen gab es dann noch die Shortcut-Variante die statt der sieben km nur drei beinhaltete. Aufgrund der Mittagshitze haben Mandy und ich uns kurzerhand für den Shortcut entschieden. *hihi*
Gute Wahl, die anderen kamen total erledigt nach ca 90 Minuten am Treffpunkt an und berichteten, dass sie eigentlich gar keine Zeit gehabt hätten um mal stehen zu bleiben und Fotos zu schiessen. Das haben wir natürlich mal wieder in vollster Ausführlichkeit getan. Also: alles richtig gemacht.


Vom Rock ging es dann ein kleines Stück weiter zur Aussichtsplattform, wo wir mit vielen anderen Reisegruppen das Farbspektakel des Sonnenuntergangs beobachten konnten. Währenddessen kochte unser Guide ein leckeres Abendessen im Wok und brachte uns dann zum Camp. Inzwischen war es stockdunkel aber der Sternenhimmel des Outbacks war gigantisch. Nach einem gemütlichen Lagerfeuer kuschelten wir uns in unsere Schlafsäcke, mit denen wir dann in die australischen Swags krochen. Zur Sicherheit vor Dingos, Schlangen und Skorpionen haben wir unsere Schuhe sehr nah bei uns gehabt, manche haben sie als Kopfkissen benutzt, andere haben sie direkt mit in den Swag gepackt.

Am nächsten Morgen (so gegen kurz vor fünf, extrem kalt!!!) fuhr uns der Guide zu einem anderen Lookout, von dem wir Ayers Rock von Ferne und die Olgas ganz aus der Nähe beobachten konnten. Am Himmel waren sogar ein paar kleine Wolken, so dass sich das Licht total spektakulär wiedergespiegelt hat. Einfach schön!

Tagesprogramm war dann ein Walk durch die nahegelegenen Olgas (aka Kata Tutja). Hier hat es uns sogar noch ein bisschen besser gefallen als am Uluru, da man wirklich hinter jeder Felsecke einen anderen Blick auf die Berge und das Tal bekam.

Während der Fahrt zum Campingsite machten wir Mittagspause in einem Sandsturm am Fooluru, einem Berg der dem Ayers Rock verflixt ähnlich sieht, es aber halt eben nicht ist. Direkt gegenüber lag ein ausgetrockneter Salzsee, dem wir schnell einen Besuch abstatteten.
Anschliessend ging es mit dem Bus nach Alice Springs. Während der 6stündigen Fahrt machten wir kurz eine Pause um nach traditional Aboriginal bushtucker zu suchen: weissen, komischen, dicken Raupen, die in Wurzeln leben, und ausgebuddelt werden müssen. Und ratet mal, wer von den Hüllen, in denen sie leben, 3 ausgebuddelt hat? Richtig: Mandy, mein kleines Trüffelschwein. ;-)

Leider waren die Hüllen aber leer und somit ist uns ein leckeres, proteinreiches Mahl entgangen. Schade aber auch.

Abends ging es wieder in ein Camp in der Nähe vom Kings Canyon, der für den nächsten Tag auf unserem Programm stand. Einige mutige wollten doch tatsächlich gegrillten Kängaroooo-Schwanz probieren. Gut, dass wir uns nicht dafür gemeldet hatten: nachdem die angesengten Haare mit einer Machete abgeschrubbelt wurden, war mir der Appetit mehr als vergangen. Ganz zu schweigen von der restlichen Zubereitung. *yack* Nee, danke. Wirklich nicht!

Bei hellem Vollmond rollten wir uns schliesslich schnell wieder in unsere Swags - schliesslich ging es auch am letzten Tag wieder früh raus zum Sonnenaufgang am Kings Canyon.

Als letztes großes Ereignis unserer Outbacktour war der Canyon die anstrengendste Walkingtour und auch längste. Drei Stunden die mit dem Heartbreak Hill begann (großes puhhhh!), atemberaubenden Aussichten und dem Garten Eden endete.

Kurz vor Alice Springs hielt unsere Gruppe auf einer Kamelfarm. Mandy und ich haben es uns dort - zur Belustigung aller - nicht nehmen lassen einen auf einem putzigen Kamel namens Goldie eine Runde zu reiten. Bin vor Lachen fast runtergefallen. War ganz schön holprig.

Abends trafen wir unsere komplette Reisegruppe in einer Bar um noch einmal gemeinsam zu essen. Dabei gab es auch eine Live-Band, die Didgeridoo gespielt hat. Klang echt gut. Praktisch war auch, dass die Bar sich in unserem Hostle befand, so dass wir nicht weit nach Hause laufen mussten.

Unser Zimmer teilten wir uns mit 4 anderen Mädels, die alle am nächsten Tag früh aufbrachen um die gleiche Tour zu machen, die wir gerade beendet hatten. Wir nutzten den Tag fürs Wäschewaschen, einen kurzen Stadtbummel im sengend heissen Alice Springs und ein paar faulen Stunden am Pool. Erst gegen Abend kam ein Mädel in unser Zimmer, so dass wir eigentlich den ganzen Tag ein Doppelzimmer für uns alleine hatten. Juhuuu.

Früh am nächsten Morgen ging es mit dem Shuttle des Hostles zum Airport, von wo wir von heissen Wüstentemperaturen ins frühlingshafte, aber verhältnismäßig kalte Melbourne flogen.

10. September 2008

Cairns, Kuranda und Abschied vom Finnchen

Hallo zusammen,

tja. Jetzt kennen wir Cairns.... :-)
Haben am ersten Tag hier ein bissl Pech mit dem Wetter gehabt: auch hier ist der feine Nieselregen mittlerweile angekommen. Als wir downtown näher unter die Lupe genommen haben, stellten wir fest, daß Cairns hauptsächlich aus Touristagencies und Restaurants besteht. Hmm. Haut uns ehrlich gesagt nicht um.

Wegen des schlechten Wetters ist für mich auch das Skydiven am nächsten Tag abgesagt worden (NACHDEM ich dafür extra früh aufgestanden war). Mandy hatte mehr Glück und ist in Kuranda durch den Bush geritten. Kam mit leuchtenden Augen zurück und hatte den Rest des Tages ein Honigkuchen-Grinsen im Gesicht. Ich hab mir einen gemütlichen Tag im Camper gemacht und viel gelesen und gedöst. Auch mal schön!

Für den Folgetag haben wir eine Tour nach Kuranda, ein kleines Hippie-Dorf in den Bergen, gebucht. Das besondere daran war, dass wir mit einer Seilschwebebahn über den Wipfeln des Regenwaldes dorthin gelangten. Leider war auch an diesem Tag das Wetter suboptimal, so dass die Nebelschwaden dicht unter uns in den Bäumen hingen. In Kuranda selber gab es dann einen Schnickschack-Stand auf dem Markt neben dem anderen. UND ein German Tucker Restaurant. Hier hat Mandy dann zu einem wundervollen Schlagerpotpurriiiiiiii eine echte Currywurst verspeist.

Zurück nach Cairns ging es mit einem historischen Zug durch den Regenwald, dem Scenic Rail. Ich bin schlagartig total müde geworden und beim ruckeln des Zuges bin ich doch tatsächlich weggedöst. Und dafür die teure Karte gekauft... Hallo? *lach*

Zurück in Cairns mussten wir uns um eine Unterkunft für die folgende Nacht kümmern, denn das war der Tag an dem wir uns von Finnchen verabschieden mussten. Die dreieinhalb Wochen im Van waren vorbei und wir mussten von Campern zu Backpackern werden.

Mit etwas Hilfe von einer netten Frau im Tourist-Info haben wir ein nettes 2er Zimmer in einem Girls Hostle bekommen. Sind schliesslich todmüde ins Bett gefallen.

Letzter Tag in Cairns. Ui, heute haben wir unseren Haushalt aufgelöst, sprich den Camper ausgeräumt, Koffer gepackt und viel ausgemistet. Nachdem wir alles in unsere neue Unterkunft geschleppt hatten (nicht zu vergessen: im strömenden Regen), haben wir Finnchen bei der Autovermietung abgegeben. Zurück im Hostle haben wir uns ein bisschen ausgeruht und sind dann abends mit unserem Gutschein (den gabs zur Übernachtung dazu) in einer Bar in Cairns essen gegangen. Sagen wir mal so: es war INTERESTING. ;-)

Früh am nächsten Morgen nahmen wir ein Taxi zum Flughafen, denn von hier ging unser erster Backpacker-Trip mit dem Flieger zum Uluru (aka Ayers Rock), dem Wahrzeichen Australiens.

7. September 2008

Just arrived in Cairns!

Hallo zusammen!
4000km später und gefühlte 20Grad wärmer sind wir in Cairns gelandet und langsam nähert sich unser Roadtrip mit Finnchen dem Ende zu.
Auch diese Woche war ereignisreich und voller Eindrücke!
Nachdem wir aus Airlie Beach losgefahren sind, haben wir nur in Bowen übernachtet und sind nächsten Tag auch gleich weiter in Richtung Townsville. Dort sind wir 2 Nächte geblieben, da das Campground Hopping etwas an unseren Kräften gezerrt hat. Außerdem war der Platz direkt am Meer! Super schön! In Toownsville besuchten wir ein riesen Aquarium und waren begeistert. Wir hätten den ganzen Tag dort verbringen können mit all den bunten Fischchen. Aber gut, die kurze Stadtbesichtigung von Townsville hat uns nicht wirklich vom Hocker gehauen. Deshalb hiess es auch gleich am nächsten Tag ab nach Mission Beach.
Als kleinen Abstecher haben wir uns auf dem Weg dorthin die Wallaman Falls angeschaut. Mit 268m ist es der höchste hier in Oz und deshalb wollten wir ihn uns nicht entgehen lassen. Allerdings mußten wir dazu über 80km Schotterpiste überwinden. Ungünstig mit Finnchen, aber haben wir auch geschafft. Außerdem sahen wir dort das erste Schild mit "Achtung Krokodile". Wuhhhuuuu!
Am Mission Beach hatten wir dann unseren günstigsten Campground direkt auf einem alten Tennisplatz und wieder direkt am Meer.
Tagsdrauf, am Freitag haben wir uns dann in die Atherton Tablelands aufgemacht. Für uns einer der interessantesten und schönsten Orte hier in Australien. Nachdem wir in Mena Creek ein altes Castle, was ein Spanier 18 Jahre lang im letzten Jahrhundert baute, anschauten, gings weiter in den Waterfall Circuit. 3 Wasserfälle und einer schöner als der andere. Am letzten, dem Milla Milla Wasserfall sind wir dann schwimmen gegangen. Wahnsinn so unter einem Wasserfall durchzuschwimmen.
Danach sind wir nach Malanda gefahren und haben die Neranda Teeplantage besichtigt. Wir waren etwas spät dran und trotzdem hat uns die Besitzerin die Fabrik gezeigt und uns alles erklärt. Wir fanden es toll und waren erstaunt wie wenig Menschen doch nur noch gebraucht werden um Tee herzustellen. Und vorallem wir schnell so ein Tee fertig ist.
Abends sind wir noch an einen Kratersee gefahren und haben dort im Campground direkt am Wasser übernachtet. Klar dass ich vor dem Schlafen und nach dem Aufwachen schwimmen gegangen bin. Einfach zu herrlich!
Samstag morgen waren wir in einem kleinen schnuckeligen Grocery-wir versorgen euch mit allem-Store frühstücken gegangen. Auf gings danach auf eine Kaffeeplantage. Kaffee trinken, Kaffeeschokolade essen und die Geschichte von Kaffee erfahren. Wir waren begeistert und verbrachten mehr Zeit als geplant dort.
Trotzdem haben wir es abends noch bis Cape Tribulation geschafft. Überall standen Schilder, dass man auf die Cassowaries aufpassen soll. Aber wir haben keinen von diesen selen Tieren gesehen. Schade! Heute morgen war das Wetter leider nicht so toll und es hat das erste Mal in unserem Urlaub geregnet. Shitwedder! Was nun? Wir haben uns entschieden dem Regenwald den Rücken zu kehren und dem Regen auch und sind über Port Douglas auf dem schönen James Cook Highway nach Cairs gedüst. Unser letzter großer Trip in Finnchen. Ab Freitag werden von Schnecken zu Backpackern. Bin mal gespannt wie das so wird.
Morgen wollen wir Cairns besichtigen. Dienstag werd ich wahrscheinlich reiten gehen und Stef Skydiving oder schnorcheln. Wir werden es sehen und ihr werdet es lesen;-))
Hier ist es jetzt schon spät und ich bin etwas erledigt. Deshalb geh ich jetzt schlafen und wünsche Euch allen einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße aus dem tropisch-heissen-mückenbevölkertem Cairns!!!
Eure Mandy

1. September 2008

Roadtrip

Hallo zusammen!

Ihr habt lange nix mehr von uns gehört, dafür gibt es jetzt umso mehr zu lesen und zu schauen.

Wir sind mittlerweile schon in Airlie Beach und somit in den Tropen. Schön warm hier.

Am besten fangen wir aber vorne an ;-)

ALSO: *tief Luft hol*

Beim letzten Eintrag waren wir in Hervey Bay und haben uns auf unseren bevorstehenden 2-Tages-Trip nach Fraser Island gefreut. JETZT sind wir „Cool Dingos“. Mit der Company waren wir nämlich auf Fraser. Es war gigantisch. Fraser ist die weltgrößte Sandinsel und noch dazu der alleralleralleroestlichste Punkt Australiens (zumindest wenn man zwischen Island und Mainland unterscheidet).

Früh morgens haben wir also mit der Fähre übergesetzt und sind von unserem Guide Kris (ehemaliger Schlangenhaendler und –faenger) in Empfang genommen worden. Alle direkt in den 4WD (Allradantrieb-Bus) und schwups ging das Abenteuer los. Und wenn ich sage ‚Abenteuer‘, dann meine ich das auch. Die Straßen (oder zumindest das, was als solches bezeichnet wird) sind einfach nur Sandwege, die durch den Busch geschlagen wurden. Teilweise wirklich mannshohe Rillen. Und die erste nannte sich direkt auch noch „Rollercoaster“ (hochrunterhochrunterhochrunter). Puh! ABER wir haben die Anweisung von Kris befolgt („Hold on to your Breakfast, guys!“) und uns war garnicht schlecht. Gab ja auch furchtbar viel zu gucken rechts und links. Am Lake Binnaburra (tea-coloured water) war der erste Halt. Irgendwie schon schoen, aber die tristen Farben waren ein wenig bedrueckend. Uns hat die Badepause am glasklaren Lake MacKenzie mit seinem feinen weissen Sand viiiiiel besser gefallen. Wow, war das Wasser hier Blau!!! Vorher gab es uebrigens noch einen Walk durch ein herrliches Stueckchen Regenwald. Hier hat Mandy mal eben einen kleinen Baum zur Seite geschoben. *hihi*

Nach einer „Cuppa“ Tea ging es dann zurueck ins Camp. Hier wurden direkt die Zimmerschluessel verteilt und ratet mal, wer keinen bekommen hat weil wir nicht auf der Liste standen…. Na? Richtig! Wir. Hatten schon befuerchtet im Bus schlafen zu muessen, aber Kris unser Held des Tages, kam nach einer Ewigkeit mit einem Schluessel zurueck. Haltet euch fest: Da die Backpacker Lodges ausgebucht waren, war LEIDER nur noch ein Doppelzimmer im Kingfisher Resort (Luxushotel und wie sich später herausstellte kosten die Zimmer hier ab 250 Dollar pro Nacht aufwaerts) frei. Das fanden wir natuerlich furchtbar schade, aber welche Opfer bringt man nicht um einen Backpacker Urlaub zu machen????? J *muahhahahaa*

Haben uns gefreut wie kleine Cool Dingos und direkt mal eine heisse Dusche genommen bevor es in der legendären Dingo-Bar zum leckeren Abendessen ging. Italienischer Abend. Super! *Schmackofatz*

Nach einem kleinen Geburtstagsumtrunk in Lodge Nummer Acht sind wir dann todmuede um halb 10 in unsere Luxusbetten gefallen.

Frueh um sieben klingelte der Wecker fuer Tag 2 unseres Ausflugs. Heut ging es ans oestliche Ende der Insel. Ueber den 75 mile beach (wow, war der lang) chauffierte Kris uns am Eli Creak vorbei zum alten Moheno Shipwreck, dass seit 1935 hier vor sich hinrostet. Aber ne tolle Fotokulisse isses schon. Da gibt’s nix! Die Rainbow Coloured Sands und den Red Canyon haben uns auch ganz schoen beeindruckt. Am Indian Head gab es nach einer kurzen Kletterpartie Lunch am Strand. Total cool! Ausserdem haben wir am Horizont Wale gesehen, die ihre Fontainen gesprueht haben. Aber immer, wenn man von denen ein Foto machen moechte, tauchen sie ab. Frech! Tssss!

Due to problems with the allrad-Antrieb konnten wir leider nichtmehr zu den Champagne Pools am noerdlichen Inselende fahren, also ging es zurueck ueber den 75 mile beach zum resort. Hier haben wir einen fantastischen Sonnenuntergang beobachtet und sind mit der 8-Uhr Fähre zurueck aufs Festland gefahren. Unser Fazit: Fraser ist ein Stueck vom Paradies. Super!

Samstag, 23th August 2008

Am naechsten Tag ging es weiter Richtung Agnes Waters und Town 1770 (Hier hat James Cook in selbigem Jahr angeblich angelegt). Frau Bleifuss-Kosche hat aufs Gaspedal gedrueckt und wir haben eigentlich den ganzen Tag vor unserem Bett gesessen und aus dem Fenster geschaut. *hihi*

Abends gab es wieder einen herrlichen Sonnenuntergang und dann haben wir uns auf dem Campingplatz lecker Ruehrei gekocht und lustigerweise haben unsere Mums parallel angerufen um zu hoeren, ob wir noch leben. Im Van gab es dann noch eine Diashow mit den sieben mioooonen Bildern, die wir bisher geschossen haben, bis der Laptop schlapp machte and the battery died. Gute Nacht, Lampe!

Sonntag, 24th August 2008

Wow, eine Woche unterwegs. Heute haben wir mal halblang gemacht. Is ja schliesslich Wochenende und so in der Weltgeschichte rumbummeln ist ganz schoen anstrengend! Nach einem gemuetlichen Fruehstueck haben wir uns an den Strand von Agnes Waters gepackt und einen Badetag eingelegt. Am späten Nachmittag ging es dann weiter nach Rockhampton.

Frau Jing-Ling-San-Kosche hat fuer unsere treuen Leser ganz viele Fotos ausm Auto raus gemacht, damit ihr auch mal seht, wie das Land hier so aussieht, dass an uns vorbeirauscht.

Abends haben wir im Common Room des Camps mal wieder Papierkram erledigt, Route geplant und Australian Idol geguckt. Noch 1060 km bis Cairns. Haben schon viel gesehen und bis jetzt (knock on wood) läuft alles super. Finnchen faehrt uns ueberall hin.

So soll es sein, so kann es bleiben!

Montag, 25th August 2008

Morgens gings dann wieder mal früh raus. Wir hatten uns ein volles Program ausgesucht um möglichst viel zu sehen. Also hieß es um 8 Uhr ab in den Botanischen Garten zum Frühstücken mit riesen Bäumen, Zitronenblüten und japanischem Garten wo wir dann unser Frühstück verdrückt haben.

Nicht viel Zeit und schon gings weiter in das Aboriginal Culture Centre mit einer Führung. War super interessant. Haben viel erfahren und selber versucht einen Boomerang zu werfen.

Auf dem Parkplatz haben wir dann nen zweiten Hippie Camper getroffen. Michael und seine Freundin sind dann mit uns in die Tröpfsteinhöhlen gefahren. Danach gabs ein Käffchen und die Reiserouten wurden ausgetauscht. Da wir noch weiter ins Innere von Oz wollten, ging es dann auch am Nachmittag weiter.

Dienstag, 26th August

Um 7 klingelte tatsächlich der Wecker. Frühstück wurde verschoben auf später und die Zeit mit einem Flat-White und nem Tee überbrückt. Denn wir wollten wieder einen atemberaubenden Ausblick und sind zum Blackdown NP in den Tablelands gefahren. Eine steile Strasse später gelangten wir zu einem tollen Ausblick.

Danach gings weiter nach Emarald und Rubyvale. Dort haben wir Saphirre gesucht und auch welche gefunden. Bobby Dazzler, der Besitzer des Claims, lief im Wollpullover rum und wir sind fast in Shorts und Shirt in der Hitze dort eingegangen.

Abends in Clermont mussten wir das erste Mal Wäsche waschen und haben unsere Steaks aus Rockhampton gegrillt.

Mittwoch, 27th August

Von Clermont sind wir direkt durchgefahren bis Serina vorbei an einsamen Farmen und endlosen Kohlezügen. In Serina haben wir uns eine Zuckerrohrfabrik angeschaut mit anschließnder Rumverkostung. Lecker, lecker. Danach gings weiter nach Mackay wo wir nur übernachtet haben und den Trip nach Fraser buchten. Die Stadt fanden wir nicht so spannend.

Donnerstag, 28th August

Durch viele Zuckerrohrfelder sind wir nach Finch Hatton und Eungella gefahren. In Finch Hatton haben wir einen Walk durch den Regenwald gemacht. Am Ende wartete ein Wasserfall auf uns, wo wir eine Pause einlegten bevor es wieder zurück und nach Eungella ging.

Auf Serpentinen mit ungefähr 20km fuhren wir aus dem Pioneer Valley hoch bis zum Sky Window. Eine phantastische Aussicht sag ich euch! Wahnsinn! Und endlich auch mal richtiger Regenwald.

Wir wollten uns natürlich auch die dort lebenden Schnabeltiere anschauen. Wir haben doch tatsächlich 2 gesehen!!! Sind aber gar nicht so groß wie man sich die vorstellt. Naja.

Danach gings auf unseren Camp Ground. Und? Wir hatten einen Platz direkt mit Blick auf das Pioneer Valley. Wir hatten die tollste Küche ever! Der Gaskocher war direkt am Rand des Berges mit Ausblick, welchen wir dann auch beim Abendbrot genossen haben.

Freitag, 29th August

Morgens sind in einer riesen Waschküche aufgewacht. Nebel ohne Ende und kalt! Aber nur auf dem Berg. Unten schien die Sonne und es war wieder warm. Finnchen hat uns dann auch nach Airlie Beach gefahren, wo wir um 2pm die Silent Night bestiegen und Richtung Whitsunday Islands segelten. 2 Tage und Nächte verbrachten auf dem Meer. Unsere erste Station nach der ersten Nacht war der Whithaven Beach. Anschliessend segelten wir zu einem Korallenriff zum Schnorcheln. Viele bute Fische und Korallen! Wahnsinn!

Danach gings zum Ankerplatz für die Nacht. Am Sonntag haben wir auf dem Schiff relaxt und die Sonne genossen. Zurück aufm Land sind wir mit unserer Tourgruppe in Airlie essen gegangen. Ein gelungener Abschluss unseres Segeltrips.

Heute;-))

Sitzen wir den halben Tag schon im Internetcafe um euch endlich mit all den Photos und Erlebnissen zu versorgen. Viel Spaß beim Photos schauen!!!

Wir machen uns nachher auf in Richtung Bowen.

Liebe Grüße Stef & Mandy